Das Qualifizierungschancengesetz und das digitale Institut

Die deutsche Gesetzes-Landschaft ist voller nahezu unaussprechbarer Wortkombinationen.

Das Qualifizierungschancengesetz ist eines davon.

Doch anders als der durchaus verwirrend wirkende Name vielleicht vermuten lässt, steckt hinter diesem speziellen Gesetz eine der größten Zukunftschancen des Arbeitsmarktes.

Wieso genau dies der Fall ist, warum heute der richtige Zeitpunkt für den Einsatz dieser Maßnahme ist und wie dein Unternehmen und du konkret davon profitieren können, darum geht es in diesem Artikel:

Was ist das Qualifizierungschancengesetz?

Das Qualifizierungschancengesetz wird auch QGC abgekürzt.

Es ist, wie sein vollständiger Name vermuten lässt, ein Gesetz zur Stärkung der Chancen für Quali­fizierung und für mehr Schutz in der Arbeitslosenversicherung.

Das bedeutet konkret

Mit dem QCG ermöglicht die Bundesregierung die gezielte Förderung von Weiterbildungen gegen strukturelle und technologische Arbeitslosigkeit.

Diese Formen der Arbeitslosigkeit können vor allem durch künstliche Intelligenz, “KI”, auftreten. Zwar wirken auch andere Effekte, KI allerdings beschleunigt diese Form der Berufsfeld-Veränderung bereits heute massiv. Und die Geschwindigkeit wird wenn überhaupt nur weiter zunehmen.

Eine Veränderung, die – nur am Beispiel von (Web)Designern- und Künstlern, bereits sehr neuen und digitalen Jobfeldern –  diese beiden Videos eindrucksvoll erahnen lassen:

Eine rasante Entwicklung, welche in diesem Video sehr gut in einen praktikablen Kontext gesetzt wird: ➡️

In kurz:

Die Veränderung ist bereits da.

Die Zukunft wartet nicht mehr vor der Tür, sie sitzt bereits mitten im Wohnzimmer.

Und auf diese gleichsam intensive wie breite Veränderung in Lichtgeschwindigkeit braucht es eine adäquate Antwort.

Ein Teil dieser Antwort ist das QCG.

Das Qualifizierungschancengesetz ist eine erste sehr gute Maßnahme um die sich zeigenden Spitzen der technologischen, “tektonischen Plattenverschiebung” auf den Arbeitsmärkten abzufedern und umzulenken.

Oder ganz einfach erklärt: Wenn du deinen Job wegen Technologie wie KI oder Robotern zu verlieren drohst, hilft dir die durch das QCG geförderte Weiterbildung weiter.

Im Wortlaut des Gesetzes, §82 SGB III heißt das: ⬇️

Qualifizierungschancengesetz QCG
Quelle und weiterführende Informationen: bgbl.de/xaver/bgbl/start.xav?startbk=Bundesanzeiger_BGBl&jumpTo=bgbl118s2651.pdf#__bgbl__%2F%2F*%5B%40attr_id%3D%27bgbl118s2651.pdf%27%5D__1658948807611 und gesetze-im-internet.de/sgb_3/__82.html als Grundlage für das QCG.

Die (Berufs)welt hat sich bereits mehrfach grundlegend verschoben.

In vergleichbarem Ausmaß zur Digitalisierung mindestens zweimal: Während der neolithischen Revolution. (Übergang vom Jäger und Sammler zum sesshaften Bauern. Samt Beginn des Baus großer Städte und entsprechend neuer Jobbilder) Und der industriellen Revolution. (Übergang von einer Welt angetrieben von Arbeitstieren hin zu einer elektrifiziert durch Dampfkraft)

Heute sehen wir ähnlich drastische Verwerfungen:

Es gibt Tausende ähnlicher Beispiele und diese kratzen allesamt nur an der Oberfläche.

Die Wahrheit ist: Die Regeln der Digitalwelt sind so unterschiedlich wie ein Stein von einem Lichtstrahl. An diese neue Realität müssen sich  Wirtschaft und die Arbeitnehmer erst noch gewöhnen.

Der gleichsam einfachste wie effizienteste Weg dazu ist eine Weiterbildung. Und diese wird durch das QCG enorm vereinfacht.

“Gesetze im Internet”, die Veröffentlichungs-Plattform des Bundesministeriums der Justiz, schreibt dazu unter dem offiziellen Namen “Gesetz zur Stärkung der Chancen für Quali­fizierung und für mehr Schutz in der Arbeitslosenversicherung”:

Das Qualifizierungschancengesetz auf gesetze im internet
Quelle und weitere Informationen: gesetze-im-internet.de/sgb_3/__447.html
Da dies allein kaum Aussagekraft besitzt, hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales eine eigene Seite zum besseren Verständnis gebaut:
Quelle und weitere Informationen: bmas.de/DE/Service/Gesetze-und-Gesetzesvorhaben/qualifizierungschancengesetz.html

Was ist das QCG nun also?

Das Qualifizierungschancengesetz ist ein gesetzlicher Rahmen um den Auswirkungen technologischer Veränderungen durch gezielte Weiterbildung entgegenzukommen.

Oder, auf einen Blick:

Das Qualifizierungschancengesetz einfach erklärt

Abseits von Gesetzestexten, technologischen und kulturellen Kontext-Erklärungen und verschiedenen Vereinfachungs-Ansätzen ist das Qualifizierungschancengesetz leicht erklärt in einer Infografik:

Und den Kontext seines Einsatzes direkt mit der Infografik des BMAS:

BMAS QCG 2018
Quelle: bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/Aus-Weiterbildung/qualifizierung-mehr-chancen.pdf?__blob=publicationFile&v=1

Mehr zum Thema immer intelligenter werdenden Tools auf unserer Seite zum Thema künstlicher Intelligenz. Mehr zum Thema technologische Arbeitslosigkeit und Ihren Rahmen auf unserer Seite zu geförderter Weiterbildung. Und hier gleichsam mit großer Weitsicht und extremer Präzision zusammengefasst.

Und in diesem kurzen Video in den Kontext der “Qualifizierungsoffensive” der Bundesregierung und der Agentur für Arbeit gesetzt:

Nachdem wir jetzt also die Untiefen und das Juristendeutsch hinter dem Qualifizierungschancengesetz entwirrt haben, kommen wir zur Praxis von diesem:

Jetzt beraten lassen!

Ob und wie eine oder mehrere dieser geförderten Weiterbildungen genau für Sie das richtige ist, finden wir in einem gemeinsamen Gespräch heraus.

Welche Chancen bietet das Qualifizierungschancengesetz? Und wem genau?

Wie bereits in den vorigen Abschnitten diskutiert, bietet das QCG Chancen und Vorteile für alle beteiligten Parteien:

Chancen des QCG für Unternehmen:

Durch das QCG bietet sich für Arbeitgeber eine verhältnismäßig sehr gute Chance aus gleich zwei Richtungen: Dem internen (IT)Fachkräftemangel und möglichem Verlust der eigenen Konkurrenzfähigkeit zeitgleich entgegenzuwirken. Denn mit “aktualisierten” Mitarbeitern bleibt auch das eigene Geschäftsmodell stets up to date.

Was in Zeiten rasanter Digitalisierung ein massiver Wettbewerbsvorteil sein kann.

Chancen des QCG für Mitarbeiter:

Die Arbeitswelt 4.0 mit New Work als seine kulturelle Spitze bringt enorme Veränderungen und Herausforderungen mit sich. Im normalen Arbeitsalltag lässt sich beinahe unmöglich ein guter Überblick über alle sich bietenden Möglichkeiten und Potenziale behalten.

Geschweige denn ein realistisches Bild von ernst zu nehmenden Bedrohungen des eigenen Jobs und Branche. Zumal sowohl in der Breite wie auch Tiefe die Vielzahl technologischer Optionen schnell lähmend unübersichtlich bis erdrückend gewaltig wirken kann. Welche Jobs bleiben allein nach der “großen KI-Welle” übrig? Wie wahrscheinlich ist das? Wie schnell geht diese Veränderung? Welche Chancen und Gefahren bringt die Digitalisierung noch mit sich?

Diese und viele weitere Fragen müssen gebündelt und kompetent beantwortet werden. So dass jeder Mitarbeiter seine volle Energie fokussiert und zukunftsfähig einsetzen kann.

Eine Weiterbildung nach dem Qualifizierungschancengesetz ist dafür die perfekte Lösung.

Chancen des QCG für Deutschland als Staat und Gesellschaft:

Deutschland ist eines der digital am stärksten unterentwickeltsten Länder des globalen Westens. Innerhalb Europas sogar der vorletzte Platz in verschiedenen Digitalisierungs-Rankings.

Und einigen Indikatoren zufolge geht die Entwicklung aktuell sogar noch weiter zurück als vorwärts:

Quelle und weiterführende Informationen: digital-competitiveness.eu/wp-content/uploads/Digitalreport-2022.pdf

Hochausgebildete Fachkräfte werden ins Ausland abgeworben, die (digitale) Ausbildung dümpelt größtenteils auf Grundschulniveau herum und ein wirkliches Tech-Ökosystem wächst nur sehr langsam und mühselig.

Das Qualifizierungschancengesetz ist da eine große Chance den dadurch direkt gefährdeten Wohlstand für uns alle auch in Zukunft zu sichern. Und diesen Abwärtstrend mindestens abzufedern. Und vielleicht sogar umzudrehen.

Das Digitale Institut unterstützt diese Vision so gut es kann mit seinen Weiterbildungen.

Das Qualifizierungschancengesetz und Kurzarbeit

Corona, Lieferketten-Probleme, die sich niederschlagende Klimakatastrophe, globale Unruhen. Es gab in den letzten Jahren viele drastische Situations-Veränderungen, welche eine Veränderung des Arbeitsablaufes erzwungen haben.

Und auch wenn das Pendel mittel- bis langfristig eher in Richtung Fachkräftemangel schwingt, kann man Kurzarbeit nie ganz ausschließen.

Der große Vorteil von Kurzarbeit im Kontext von Qualifizierung ist aber: Sie ergänzen sich perfekt.

Wenn man als Unternehmen also beispielsweise seine Mitarbeiter ohnehin gern weiterbilden möchte, aber dank randvollen Auftragsbüchern nie den optimalen Zeitpunkt dafür findet, kann Kurzarbeit diese perfekte Chance bieten.

Denn durch das Qualifizierungschancengesetz + Kurzarbeit schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe:

  1. Das Unternehmen “entkommt” der aktuell engen Situation durch Kurzarbeiter-Regelungen
  2. Die Mitarbeiter nutzen die “freigewordene” Zeit, um mit einer höher-qualitativen, zukunftsfähigeren Bildung nach dem Engpass wieder ins Unternehmen einzusteigen.

Aus einer brenzligen Situation kann man mit diesem Werkzeug so das beste herausholen.

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat dazu auch einen eigenen Abschnitt mit Informationen zu den wichtigsten Fragen zu exakt diesem Thema eingerichtet:

Qualifizierungschancengesetz Kurzarbeit BMAS
Quelle und weiterführende Informationen: bmas.de/DE/Corona/Fragen-und-Antworten/Fragen-und-Antworten-KUG/faq-kug-kurzarbeit-und-qualifizierung.html#docd06882b7-5b55-4a9b-9268-fc69590b54f3bodyText7

Dieser Frage und Antwort-Abschnitt ist hier zu finden. Noch ausführlichere Informationen Zum Thema Weiterbildung bzw. konkret Qualifizierungschancengesetz und Kurzarbeit finden sich in einem 14-seitigen, ausführlichen Dokument: (Ebenfalls von der BMAS)

Quelle und weitere Informationen: bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/Arbeitsmarkt/kug-faq-kurzarbeit-und-qualifizierung.pdf?__blob=publicationFile&v=12

Für konkrete Fragen und Antworten zu (Weiter)Bildungsmaßnahmen im Rahmen der Corona-Pandemie hat die Arbeitsagentur hier eine eigene Seite eingerichtet.

Damit haben wir den Spezialfall von Qualifizierung im Kontext notwendiger Kurzarbeitsregelungen abgehakt. Kommen wir nun zum Spektrum der “normalen” Anwendungsfälle:

Welche Voraussetzungen braucht eine Förderung nach dem Qualifizierungschancengesetz?

Dieser Teil ist glücklicherweise so schnell wie einfach erklärt.

Denn um eine Förderung nach dem Qualifizierungschancengesetz wahrnehmen zu können, braucht es nur fünf Voraussetzungen:

  1. Weiterbildung und ausführende Schulungs-Instanz müssen zertifiziert sein.
  2. Die Weiterbildung selbst muss > 160h lang sein.
  3. Die Inhalte müssen zukunftsfähig statt einfach nur vertiefend sein.
  4. Die abgeschlossene Berufsausbildung des zu Schulenden muss > 4 Jahre zurückliegen.
  5. Wenn bereits eine ähnliche Weiterbildung zuvor absolviert wurde, muss diese > 4 Jahre vor dem Antrag an die aktuelle stattgefunden haben.

Wie also bereits eingangs im Original-Wortlaut erläutert, geht es im Wesentlichen darum, dass die Weiterbildung
Sinnvoll, also zukunftsfit ist
Ausführlich genug um wirkliche Veränderung nach sich zu ziehen
Genug “Vorlauf” haben, um einen wirklichen Einfluss zu haben und
Didaktischen und qualitativen Kriterien entsprechen.

Der einzig herausfordernde Punkt dabei ist die Einschätzung der inhaltlichen Qualität. Denn zertifizierte Anbieter, welche einfach nur “genug Zeit vollbekommen”, gibt es am Markt mehr als genug. Wie die inhaltliche Güte eines Angebots einzuschätzen ist, haben wir auf unserer Seite zur geförderten Weiterbildung näher ausgeführt.

Jetzt wissen wir also, was wir brauchen. Haben wir all das zusammen, geht es in die Praxis:

01
Digital Transformation Manager

Unsere Weiterbildung zum "digitalen Kapitän und Vermittler" einer Firma.

Mehr zum Digital Transformation Manager.

02
Arbeiten 4.0

Unsere geförderte Weiterbildung zu Verständnis und Umgang mit der digitalen Arbeitswelt 4.0 und New Work.

Mehr zu Arbeiten 4.0 / New Work.

03
Innovation Manager

Unsere Weiterbildung zum "Orchestrator / Impulsgeber der (technologischen) Unternehmenszukunft"

Mehr zur Weiterbildung zum Innovation Manager.

04
Grundlagen künstlicher Intelligenz

Unsere berufliche Weiterbildung zur wichtigsten Technologie in jeder Branche.

Mehr zur Weiterbildung im Bereich künstliche Intelligenz

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Ob und wie eine oder mehrere dieser geförderten Weiterbildungen genau für Dich das richtige ist, finden wir in einem gemeinsamen Gespräch heraus.

Wie kann man nach dem Qualifizierungschancengesetz einen Antrag stellen?

Möchte man nach dem Qualifizierungschancengesetz einen Antrag auf Unterstützung bei der Weiterbildung der eigenen Belegschaft stellen, braucht man nur 4 einfache Schritte gehen:

(0. Das individuell bestmögliche Weiterbildungsfeld ist identifiziert)

  1. Unternehmen und zu fördernde Mitarbeiter sind sich einig, die konkrete Maßnahme realisieren zu wollen. Wer dabei den ersten Schritt geht, ist egal.
  2. Das Unternehmen meldet sich bei der Agentur für Arbeit, welche über den Bescheid bestimmt.
  3. Fällt dieser Bescheid positiv aus, wird die Weiterbildung also genehmigt, erhalten Unternehmen und Mitarbeiter Bildungsgutscheine für die gewünschte Maßnahme.
  4. Diesen Bildungsgutschein lösen sie bei einem zertifizierten Bildungsunternehmen ein.

So einfach und übersichtlich diese Schrittfolge auch ist, birgt sie doch zwei große Tücken:

Die Frage, welche Maßnahme aus welchen Gründen Sinn ergibt. Ob die gewählte Weiterbildung wirklich genau das ist, was das Unternehmen und der zu schulende Mitarbeiter brauchen.

Und ob die Qualität der gewählten Weiterbildung hoch genug ist, dass das Gelernte auch wirklich angewendet werden kann und dabei auch wirklich Ergebnisse bringt.

Da diese Stolpersteine leicht übersehen werden oder gar zum Abbruch des Vorhabens führen können, haben wir sie in einer Infografik aufgeschlüsselt:

Wüsste das Unternehmen dies bereits, hätte es entsprechende Schritte wahrscheinlich eingeleitet.
Die Mitarbeiter haben auch oft mehr Gefühl als konkrete Vorstellungen.
Und die Arbeitsagentur hat keinerlei fachliche Expertise, muss den gebrachten Argumenten beim Antrag allerdings folgen können.

Woher weiß man dann nun also, was man wählen soll? “Einen Kurs in beruflicher Zukunft” wird man wahrscheinlich weder finden noch wird dieser wahrscheinlich den Wünschen und Anforderungen gerecht.

Hier sind fachlich kompetente Ansprechpartner und Berater unvermeidbar. Denn selbst wenn man zum Beispiel weiß, dass man unbedingt künstliche Intelligenz in der Zukunft des eigenen Betriebs braucht. Kann man von außen nahezu unmöglich einschätzen, was genau eine Weiterbildung dazu umfassen sollte.

Exakt aus diesem entscheidenden Grund ist es alles-entscheidend, einen fachlich exzellenten Partner bereits von Beginn, “Schritt 0”, in die eigenen Weiterbildungs-Überlegungen einzubeziehen. Damit das Qualifizierungschancengesetz optimal genutzt wird.

Und damit der Antrag für dieses kugelsicher und zukunftsfit ist.

Wir legen so viel unserer Arbeit transparent offen, wie wir können. In Form von Artikeln, Podcasts, Videos, Grafiken und mehr.

Wenn diese überzeugend ist, freuen wir uns darauf, dich und euch bei eurer gezielten Weiterbildung unterstützen zu dürfen!

Meldet euch einfach bei uns.

Ein Hinweis am Ende noch, der Vollständigkeit halber: Zwar wenden sich Arbeitgeber wie oben beschrieben mit Konzept und Vorschlag an die Bundesagentur und ihren Arbeitgeber-Service, kurz den “AGS”.
Technisch gesehen können sich aber auch Arbeitnehmer direkt an die Bundesagentur für Arbeit wenden und “über Bande” mit dieser zusammen die Unternehmensführung ins Boot holen. (Es gibt zwar kein Recht auf Weiterbildung, allerdings eines auf Weiterbildungs-Beratung mit dem QCG)

So oder so ist es wichtig, dass alle drei Positionen, Unternehmen, Mitarbeiter und Agentur am selben Strang ziehen. Um das so reibungslos wie effektiv zu machen, dafür sind zum Beispiel wir da.

Das Qualifizierungschancengesetz und die Agentur für Arbeit

Wie bereits besprochen ist die Agentur für Arbeit der “ausführende Arm” und “Gatekeeper” beim Qualifizierungschancengesetz.

Die Bundesagentur für Arbeit / das Jobcenter haben dabei eine wichtige Aufgabe inne. Denn Sie muss entscheiden und abwägen zwischen:

  1. Was ist das beste für das Unternehmen? Kann das Unternehmen in seinem Antrag zum QCG dies hinreichend klarmachen? Ergibt dies Sinn?
  2. Was ist das beste für den Mitarbeiter? Wie weit ist das überhaupt abzusehen, wenn man sich die Entwicklungsgeschwindigkeiten verschiedener Technologien anschaut?
  3. Was ist das beste für Deutschland / erfüllt die Entscheidung für oder gegen die Bewilligung der Weiterbildung den konkreten Auftrag der Regierung an die Agentur für Arbeit? Am Ende des Tages ist der Bescheid des Jobcenters im Einzelfall multipliziert über Tausende derartiger Entscheidungen das Einschlagen einer Richtung für (Teile) von Deutschland und der deutschen Wirtschaft. Sie will also zu Recht wohlüberlegt sein.
Das Qualifizierungschancengesetz und die Bundesagentur für Arbeit

Aus diesem Grund ist es unsere Pflicht als Schnittstelle zwischen der Agentur für Arbeit und Unternehmen sicherzustellen, dass beide im Bereich digitale Bildung die bestmöglichen Entscheidungen treffen.

Denn am Ende kommen diese Entscheidungen und ihr Erfolg oder Misserfolg zu uns allen wieder zurück. In Form von fehlenden Fachkräften. Nicht konkurrenzfähigen, digitalen Geschäftsmodellen. Misswirtschaft aufgrund fehlender technologischer Expertise. Und weniger Erfindergeist und Tatendrang, der sich in konkreten, digitalen Projekten niederschlägt.

Denn eines ist klar:

Die aktuelle Arbeitswelt verändert sich rasant und vor unseren Augen. Teilweise schneller, als wir es zu erfassen und verarbeiten imstande sind. Und in Zukunft wird diese Geschwindigkeit und Intensität eher noch zu- als abnehmen.

Die Politik und als verlängerter Arm dieser die Agentur für Arbeit haben dies erkannt.

Die Evolution des Angestellten als eine Grundlage des QCG
Quelle: nextgenerationenterpriseinstitute.files.wordpress.com/2015/05/the_evolution_of_the_employee.jpg

Das Qualifizierungschancengesetz 2021, 2022 und in den nächsten Jahren

Das Qualifizierungschancengesetz reiht sich ein in die große Weiterbildungs-Strategie der Bundesregierung. Das explizite Ziel dieser ist es, eine “Weiterbildungsrepublik” aufzubauen.

Was angesichts des technologischen Verständnisses der deutschen Bevölkerung auch dringend notwendig ist:

Quelle und weiterführende Informationen: Initiatived21.de/app/uploads/2021/08/digital-skills-gap_so-unterschiedlich-digital-kompetent-ist-die-deutsche-bevlkerung.pdf

Aktuell lässt sich der Stand von vielen etwas überspitzt formuliert als “Bilder per WhatsApp teilen klappt, wie der Kompressions-Algorithmus im Hintergrund dabei allerdings arbeitet, bleibt verborgen” zusammenfassen.

Eine Welt, in der Wohlstand durch Technologie geschaffen und gesichert wird, braucht allerdings zwangsläufig Experten in diesen Feldern.

Deshalb wird das Qualifizierungschancengesetz nach seiner Form in 2021 und in 2022 wahrscheinlich auch in Zukunft weiter feinjustiert. Und zusätzlich rahmen weitere Gesetze das Gesamtvorhaben “Digitale Bildung für Deutschland. Ganz Deutschland” ein:

Weitere Informationen und Einordnungen zu den Gesetzen und Initiativen rund um das Qualifizierungschancengesetz finden sich zum Beispiel in diesem Übersichtsartikel des BMAS.

An dieser Stelle kennen wir die Geschichte, den Kontext, die Grundlagen und die Anwendung des Qualifizierungschancengesetzes. Bleibt nur noch eine Frage:

Wie stehen wir, das Digitale Institut, zum Qualifizierungschancengesetz und was haben wir mit diesem zu tun?

Das Qualifizierungschancengesetz und das Digitale Institut

Das QCG ist für das uns und unsere Mission beinahe der “verlängerte Arm” unseres selbst gewählten Auftrages.

Nicht zuletzt aus diesem Grund ist das Digitale Institut ein für das Qualifizierungschancengesetz zertifizierter Anbieter.

Da die Faustregel für Jobsicherheit der Zukunft ungefähr so geht: “Nur Jobs mit Empathie sind wirklich sicher* vor Automatisierung”, kann es prinzipiell jeden Job treffen, der weniger als 80% seiner Zeit mit Menschen verbringt.

*Sicher bedeutet dabei nicht wortwörtlich sicher. Nur im Verhältnis ist es unwahrscheinlicher, Automatisierung in Empathie-intensiven Berufsfeldern zum “Opfer” zu fallen. 

Zusammenfassung und Übersicht zum Qualifizierungschancengesetz als PDF und Flyer

Es gibt viele Informationen und zu beachtende Notwendigkeiten rund um das Qualifizierungschancengesetz. Aus diesem Grund haben wir die wichtigsten Punkte in einem handlichen Flyer in .PDF-Form zusammengefasst und grafisch für dich aufbereitet.

Klicke zum Download einfach auf das Bild:

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Das Qualifizierungschancengesetz - Fazit und FAQ

Das Qualifizierungschancengesetz ist ein komplexes juristisches Regelwerk, um eine der komplexesten Veränderungen der Menschheitsgeschichte abzufedern.

Es ist ein Puzzlestück in einer Reihe von Gesetzen, durch welche die deutsche Regierung versucht, Deutschland digital gebildet und alphabetisiert zu halten.

Es gibt eine lange Liste an Herausforderungen, Fragen und Unwägbarkeiten vor- und bei jedem einzelnen Antrag auf Weiterbildung im Rahmen des QCG.

Um das aus dem QCG und seiner Notwendigkeit entstehende Vakuum zu füllen, gibt es kompetente Anbieter wie das digitale Institut.
Wir hoffen, dieser Artikel konnte dabei helfen, dass sich die ersten Lichtblicke im Nebel Bahn brechen.

Der erste Schritt in Form des Gesetzes und seiner Folge-Gesetze ist getan, das Fundament damit gelegt.
Füllen wir es nun gemeinsam optimal aus und sorgen für die nächste Generation an Weltklasse ausgebildeten Fachkräften!

Endlich wieder und digital fast erstmalig “Made in Germany”.

 

Fragen und Antworten zum Qualifizierungschancengesetz

Das Qualifizierungschancengesetz ist ein gesetzlicher Rahmen um Weiterbildungen im Kontext digitaler Technologien einfacher zu ermöglichen.

Für die Zeit der durch das QCG geförderten Weiterbildung ist der Arbeitnehmer von der Arbeit freigestellt. Das Unternehmen wird für die dadurch entstehenden Ausfälle im Rahmen des Qualifizierungschancengesetzes entschädigt.

Für Beschäftigte bedeutet das Qualifizierungschancengesetz vor allem zwei Dinge:

Einerseits ermöglicht es eine “Zukunftsgarantie” für den eigenen Job.

Andererseits hilft nachhaltige, digitale Bildung, die systematische Umsetzung des eigenen Potenzials zu forcieren. Und nur dieses freigesetzte Potenzial ermöglicht in der schnellen und hochkompetitiven Digitalwelt nachhaltige Ergebnisse.

Denn nur so ist der Beschäftigte langfristig wirklich konkurrenzfähig und produktiv. Und damit auch das Unternehmen.

Im Rahmen des Qualifizierungschancengesetz werden Weiterbildungen gefördert, welche zum einen ein breites Spektrum an Fähigkeiten mitgeben, statt spezifisch weiterzubilden, wie zum Beispiel an einer Maschine.

Und zum anderen, als zentrale Bewertungsdimension, Weiterbildungen, welche “zukunftsfit” machen. Also den Lernenden in die Position versetzen, mit “Emerging Technologies” wie zum Beispiel künstlicher Intelligenz, digitalen Plattformen oder low-code Software umzugehen.

Das Qualifizierungschancengesetzes ist als Gesetz der Nachfolger von “WeGeBau” und der “Vorläufer” bzw. Die Grundlage des “Arbeit für Morgen Gesetz”. Gerahmt werden diese als Reaktion auf die Corona-Pandemie zusätzlich vom Beschäftigungssicherungsgesetz. All diese und weitere geplante Folge-Gesetze sind Teil der “Weiterbildungsoffensive” der deutschen Regierung. Juristisch findet man das QCG unter § 82 SGB III.

Das Qualifizierungschancengesetz unterscheidet sich vom WeGeBau in drei Punkten:

  1. Das QCG ist allgemeiner: statt nur Älteren und Geringqualifizierter betrifft es prinzipiell nahezu jeden Arbeitnehmer. (Da jeder in irgendeiner Form von Digitalisierung betroffen ist)
  2. Das QCG ist umfassender: statt einer reinen, anteiligen Bezuschussung der Weiterbildungskosten wie beim WeGeBau umfasst das QCG (Teil)Übernahmen von Weiterbildungs- und Lohnkosten.
  3. Das QCG ist nachhaltiger: Vor allem durch die Ergänzung und Erweiterung des “Arbeit von Morgen” Gesetzes ist das Qualifizierungschancengesetz ideal für umfassendere und damit länger wirksamer Weiterbildungen.

Das QCG kann als Reaktion auf eine wirtschaftlich brenzlige Situation eingesetzt werden. Wie genau ist im Abschnitt “Das Qualifizierungschancengesetz und Kurzarbeit” beschrieben.

Die häufigsten Kritikpunkte am Qualifizierungschancengesetz sind so einfach, wie nachvollziehbar:

  1. Die individuelle Förderung ist nicht ausreichend.
  2. Die Förderung ist nicht weitreichend genug; Es ist zu wenig Lösung für die Flutwelle an Neuerungen.
  3. Lernen und Anwendung sind voneinander getrennt: Wenn das Curriculum nicht generalisierbare Grundlagen und Fallstudien enthält, ist es ggf. schwierig, dass Gelernte direkt ins Unternehmen einzubringen.
  4. Recht auf Beratung statt auf Weiterbildung: Wie bei vielen Gesetzen klingt die Theorie oft besser als die Praxis am Ende tatsächlich ist. Im QCG wird nur das Recht auf eine Beratung für eine Weiterbildung eingeräumt. Einem tatsächlichen Lehrgang muss einen das allerdings kein Stück näher bringen.
  5. Mehr Ausgaben durch weniger Einnahmen (?): Da im Rahmen des QCG Beitragssätze gesenkt werden, gehen so wichtige Einnahmen verloren, durch welche das QCG überhaupt erst finanzierbar ist. Dies kann sich als Schuss in den eigenen Fuß herausstellen. Es kann allerdings auch sein, dass durch die neuen Fähigkeiten viel wertvollere Lösungen gebaut werden, welche das Bruttoinlandsprodukt insgesamt erhöhen und damit ein massiver Nettowert geschaffen wird. (Was sich bisher als historisch korrekt herausgestellt hat. Denn besser gebildete Arbeiter schaffen nahezu automatisch höheren Wert, sind sie doch besser ausgebildet) Zeigen kann dies nur die Zeit.

Vielen der obigen Punkte kann vor allem entgegnet werden: Es ist ein guter Start. Alles weitere folgt, sobald es folgt. Das Feinjustierung notwendig ist, steht allerdings außer Frage.

Mindestens 160 Unterrichtseinheiten muss eine nach dem QCG geförderte Maßnahme umfassen.

Unsere Angebote, welche die QCG-Kriterien erfüllen, finden sich hier.

Viele Erfahrungen rund um Bildung im Bereich “Zukunfts-Technologien und deren Implikationen” sind eher im besten Fall zufriedenstellend.

Vor allem, weil Fundamentwissen rund um Digitalisierung so schwierig zu finden wie zu validieren ist.

Deshalb kommunizieren wir so transparent wie möglich unsere Ansätze und Annahmen. So dass bereits vor Beginn einer Zusammenarbeit so viel Klarheit und Vertrauen wie möglich aufgebaut werden kann. Bei allen Fragen freuen wir uns diese kurz und präzise gemeinsam mit dir beantworten und lösen zu können.

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Unsere Weiterbildung zum "digitalen Kapitän und Vermittler" einer Firma.

Mehr zum Digital Transformation Manager.

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Mehr zur Weiterbildung zum Innovation Manager.

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Grundlagen künstlicher Intelligenz

Unsere berufliche Weiterbildung zur wichtigsten Technologie in jeder Branche.

Mehr zur Weiterbildung im Bereich künstliche Intelligenz

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Alle unsere Kurse findest du hier.

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